Innengewindeanker

Innengewindeanker (auch als Innengewindehülse oder Injektions-Innengewindeanker bekannt) sind Systemkomponenten für chemische Befestigungssysteme, welche aus galvanisch verzinkten Stahl gefertigt sind. Sie werden in Verbindung mit einem Injektionsmörtel oder einer Mörtelpatrone angewendet. Sie sind für die Vorsteckmontage geeignet. Solche Anker oder Hülsen kommen zum Einsatz, wenn ein Anbauteil zum Beispiel in Beton, in Lochstein, in Vollstein etc. befestigt werden soll. Sie haben ein metrisches Innengewinde und können deshalb mit handelsüblichen Gewindestangen und Schrauben verwendet werden.

Injektions-Innengewindeanker bieten ein hohes Maß an Flexibilität bei der Befestigung an Mauerwerk. Einige Modelle können zum Beispiel oberflächenbündig demontiert werden. Das macht die Wiederverwendung des Befestigungspunkts möglich. Damit eignen sich bestimmte Varianten auch für temporäre Anwendungen im Innen- und Außenbereich. Außerdem können sie mit den verschiedensten Anbauteilen verwendet werden. Dazu gehören zum Beispiel:

Ein Injektions-Innengewindeanker wird in Verbindung mit Injektionsmörtel von Hand in ein Bohrloch gedrückt. Der Mörtel verklebt den Anker mit dem Mauerwerk. Bei Vollstein wird er so vollflächig mit der Bohrlochwand verbunden. Bei Lochstein wird der Mörtel zunächst durch die Gitter der Hülse gedrückt und verbindet sich im Formschluss damit. So wird die Last in den Baustoff weitergeleitet.

Es gibt zwei verschiedene Typen von Innengewindehülsen. Diese unterscheiden sich nach ihren Anwendungsmöglichkeiten.

Die Standardvariante kann nur mit einem Injektionsmörtel verarbeitet werden. Sie kann sowohl bei Beton als auch Lochstein angewendet werden. Es gibt beim Gewinde die Größen M6 bis M12. Die Standardvariante ist galvanisch-verzinkt.

Die Variante mit Spitze kann ebenfalls mit einem Injektionsmörtel verarbeitet werden. Zusätzlich ist aber auch die Verarbeitung mit einer Mörtelpatrone möglich. Diese Variante kann jedoch nur in Beton angewendet werden. Die Größen des Gewindes reichen von M5 bis M20. Im Gegensatz zur Standardvariante gibt es hier neben der verzinkten Ausführung auch eine aus Edelstahl.

Zur Befestigung mit einer Innengewindehülse benötigst du zusätzlich zum Anker eine passende Siebhülse. Welche Siebhülse zu welchem Injektions-Innengewindeanker passt, kannst du den technischen Daten auf der Artikelseite des jeweiligen Produkts hier in unserem Onlineshop entnehmen.

Zum anderen wird Injektionsmörtel benötigt. Bei der Variante mit Spitze kann wie gesagt auch eine Mörtelpatrone verwendet werden. Der Injektionsmörtel befindet sich in einer Kartusche. Hier gibt es zwei verschiedene Ausführungen. Die Standard-Kartusche und die Shuttle-Kartusche. Erstere kann mit einer einfachen Auspresspistole verwendet werden. Für die Shuttle-Kartusche wird ein zweiläufiges Auspressgerät benötigt. Sie eignet sich besonders für das Setzen mehrerer Anker, weil das Auspressen weniger Anstrengung erfordert.

Des Weiteren brauchst du ein Ausblasgerät für das Bohrloch und einen Bohrhammer. Bei der Version mit Spitze wird mit dem Bohrhammer das Loch gebohrt und die Hülse gesetzt. Außerdem erfordert sie ein Setzgerät.

Bei Innengewindehülsen mit Spitze kannst du anstatt dem Mörtel eine Patrone verwenden. Zunächst bohrst du auch hier ein Loch nach Vorgabe aus der Anleitung. Säubern nicht vergessen! Danach steckst du die Patrone in das Bohrloch. Daraufhin drehst du den Injektions-Innengewindeanker mit Spitze mit einem Bohrhammer und dem Setzgerät in das Bohrloch ein.

In unserem Onlineshop führenden wir verschiedene Modelle von Injektions-Innengewindeanker, zum Beispiel der Marken fischer und upat. Beide Unternehmen bieten gleichermaßen hochwertige Befestigungslösungen an, ob nun mit Injektionsmörtel oder mit Patronen. Patronen sind unkomplizierter, dafür etwas teurer. Wenn mehrere Anker befestigt werden sollen, empfehlen wir Injektionsmörtel. Schaue dir die einzelnen Innengewindeanker-Lösungen von upat und fischer auf den jeweiligen Artikelseiten gerne genauer an, bevor du dich entscheidest.