Stifte für Metall- und Maschinenbau

Stifte für Metall- und Maschinenbau bei Reidl

Stifte sind wichtige Verbindungselemente im Metall- und Maschinenbau. Sie werden verwendet, um bei der Herstellung von Maschinen und allgemeiner bei Metallkonstruktionen einzelne Bauteile miteinander zu verbinden. Dies wird auch als Stiftverbindung bezeichnet.

Wie funktionieren Stifte für Metall- und Maschinenbau?

Stifte sind zylindrisch geformte Metallstücke, die kein Außengewinde und keinen Kopf besitzen. Um eine Stiftverbindung herzustellen, muss zunächst bei allen zu verbindenden Bauteilen eine sogenannte Aufnahmebohrung durchgeführt werden. Danach werden die Stifte durch die Bohrung hindurchgesteckt.

Im Metall- und Maschinenbau erfüllen Stifte unterschiedliche Funktionen, weshalb es sie in verschiedenen Ausführungen gibt. Sie werden unter anderem verwendet als:

  • Passstifte: Sicherung, Fixierung und Zentrierung der Lage von Bauteilen
  • Befestigungsstifte: Verbindung von Maschinenteilen
  • Halterungsstifte: Halterung von Federn
  • Sicherungsstifte: Aufnahme von Stoß- und Scherkräften

Welche Formen von Stiften für Metall- und Maschinenbau gibt es?

Je nachdem, wie fest eine Stiftverbindung sein muss, ob sie lösbar sein soll und wie hoch die Belastung durch Kräfte ist, kommen unterschiedlichen Formen von Stiften zum Einsatz.

Zylinderstifte

Zylinderstifte gehören zu den am häufigsten verwendeten Stiften für lang anhaltende Passstiftverbindungen. Sie sind in verschiedenen, genormten Ausführungen erhältlich. Diese sind entweder ungehärtet oder gehärtet. Gehärtete Zylinderstifte werden für stark beanspruchte Bauteile benötigt. Die gängigsten Normen sind:

  • Zylinderstift ungehärtet: Zylinderstift ISO 2338, Zylinderstift DIN 7
  • Zylinderstift gehärtet: Zylinderstift ISO 8734, Zylinderstift DIN 6325
  • Zylinderstift mit Innengewinde: DIN 7979 Zylinderstift mit Innengewinde

Kegelstifte

Kegelstifte sind konisch geformt und werden als Passstifte, Befestigungsstifte und Halterungsstifte eingesetzt, wenn die Stiftverbindung regelmäßig gelöst und wieder fixiert werden muss. Die konische Form sorgt dafür, dass mit Kegelstiften auch nach mehrmaliger Demontage noch eine feste Verbindung möglich ist. Auch Kegelstifte werden in verschiedenen Ausführungen angeboten. Dazu gehören:

Kerbstifte

Kerbstifte verfügen über namensgebende Kerben, die bei glatten Bohrungen den Halt verbessern. Stifte mit Kerben gibt es deshalb unter anderem mit zylindrischer Form (Zylinderkerbstifte), kegeliger Form (Kegelkerbstifte) und als Paßkerbstifte.

Spannhülsen / Spannstifte

Spannhülsen / Spannstifte sind hohle Stifte, die durch das Rollen von Federstahl hergestellt werden und an einer Stelle eine Schlitzung aufweisen, die sich über die gesamte Länge der Spannhülse erstreckt. Bei der Verbindung von Maschinenteilen werden Spannhülsen durch Zusammendrücken in passende Bohrungen eingepresst. Dies führt dazu, dass nach der Montage Kraft auf die Innenseiten der Bohrlöcher ausgeübt wird. Deshalb können Spannhülsen Schlag- und Stoßkräfte problemlos aufnehmen. Wenn Spannhülsen gegenüber solchen Kräften besonders beständig sein müssen, werden schwere Ausführungen verwendet. Diese werden auch als Schwerspannstifte bezeichnet. Der gängigste Schwerspannstift ist der DIN 1481 Schwerspannstift.

Als Alternative zum Hohlspannstift gibt es auch Spannhülsen, die geschlossen sind und durch mehrfaches Aufwickeln des Materials hergestellt werden, weswegen diese Ausführungen auch Spiral-Spannstifte heißen.

Splinte

Splinte (in Deutschland gängig: Splinte DIN 94) sind eine besondere Variante von Stiften, die aus Stahldraht gefertigt werden. Der Draht wird so gebogen, dass die Enden übereinanderliegen und am Kopf eine Öse entsteht. Diese Form ermöglicht es, bewegliche Bauteile auf einer Achse zu befestigen. Dazu wird der Splint durch eine Bohrung geschoben und die Enden auseinandergebogen. Splinte DIN 94 können nach der Demontage nicht noch einmal verwendet werden.

Zur Wiederverwendung eignet sich dagegen der nach DIN 11024 genormte Federstecker. Dabei handelt es sich um einen Splint, bei dem ein Ende - das wie eine Welle geformt ist - beim Einstecken wie eine Feder wirkt. Durch die Federwirkung kann der Federstecker wieder gelöst und erneut eingesetzt werden.

Gewindestifte

Der Gewindestift ist ein spezieller Stift, der auch unter dem Namen Madenschraube bekannt ist, weil er im Gegensatz zu anderen Stiften ein Außengewinde hat. Er wird also nicht gesteckt, sondern wie eine Schraube in ein entsprechendes Gegengewinde eingedreht. Dazu ist er entweder auf Schlitzantrieb oder auf die Innensechskant-Aufnahme ausgelegt. Anders als Schrauben haben Gewindestifte jedoch keinen Kopf. Außerdem unterscheiden sie sich von herkömmlichen Stiften durch ihre unterschiedlich geformten Spitzen. Häufig verwendete Formen sind:

  • Gewindestift mit Spitze
  • Gewindestift mit Zapfen
  • Gewindestift mit Ringscheide
  • Gewindestift mit Kegelkuppe

Stifte für Metall- und Maschinenbau - Ihre Auswahl bei Reidl

Ob Madenschraube, Federstecker oder Schwerspannstift: Im Reidl-Onlineshop erhalten Sie jede Art von Stift für Metall- und Maschinenbau; mit verschiedenen Durchmessern und aus unterschiedlichen Materialien. Die Auswahl des Materials hängt dabei vom Einsatzgebiet ab. Stifte aus blankem oder verzinktem Stahl eignen sich für die Verwendung im Innenbereich. Stifte aus Edelstahl benötigen Sie, wenn hoher Korrosionsschutz gefordert ist.